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Wie lege ich meinen Ziel-CPA und Ziel-ROAS in Google Ads korrekt fest?

Anna Süleymani
1. November 2023

Wenn Du eine Google Ads Kampagne starten willst und damit erfolgreich sein möchtest, solltest Du unbedingt die passende Gebotsstrategie in Google Ads nutzen. Wie Du Dein Ziel-CPA und den Ziel-ROAS korrekt festlegst und was hierbei zu beachten ist, darauf gehen wir in diesem Artikel ein.


Definition: Der Ziel-CPA (Cost per Action) ist der Durchschnittsbetrag, der für die Generierung einer Conversion bezahlt werden soll. Er hängt davon ab, wie viel Werbende hierfür ausgeben möchten. Zu beachten ist, dass der Ziel-CPA die Conversion-Anzahl beeinflussen kann.

Der Ziel-ROAS (Return on Advertising Spend) ist der durchschnittliche Wert für die Conversion, den Werbetreibende für jeden investierten Euro erzielen möchten. Auch er kann die Anzahl der Conversions beeinflussen.

Ziel-ROAS Google Ads richtig einstellen

Der Ziel-ROAS (Return on Advertising Spend) gibt an, wie viel Umsatz jeder einzelne in die Werbung investierte Euro gebracht hat.


Hierzu ein Beispiel:


Du investierst 100 Euro in Google Anzeigen und erzielst Verkäufe im Wert von 800 Euro, dann liegt der ROAS bei 800 Prozent.


Zur Berechnung wird die folgende Gleichung verwendet:

ROAS-Formel

Wenn Du den Ziel-ROAS festlegst, wird es Dein Ziel sein, den Wert der Conversions mit dem festgelegten Budget zu maximieren. Die CPC-Gebote werden von Google festgelegt, und zwar auf folgende Weise: Google sammelt Conversion-Daten aus bisherigen Kampagnen. Hieraus werden automatisch Prognosen über die zu erwartenden Conversions sowie deren Werte abgeleitet, sodass das CPC-Gebot ermittelt werden kann. Dein Ziel sollte es sein, den gewünschten ROAS zu erreichen, indem Du dafür sorgst, dass der Conversion-Wert erhöht wird.


Kampagne mit Ziel-ROAS erstellen – so geht’s:


Wenn Du eine Kampagne mit Ziel-ROAS anlegen möchtest, unternimm die folgenden Schritte:


      1. Wähle die Gebotsstrategie „Conversion-Wert maximieren“ aus


      2. Ergänze die Option „Ziel-ROAS hinzufügen“


      3. Gib den gewünschten ROAS-Wert an


Tipp: Google schlägt Dir hier einen Betrag vor, wenn bereits eine Kampagne durchgeführt wurde, sodass ausreichend Daten zur Verfügung stehen.

Ziel-ROAS Gebotsstrategie

Achtung: Google möchte einen durchschnittlichen Ziel-ROAS berechnen, für alle Deine Kampagnen. Deshalb kann es sein, dass der tatsächliche Wert abweicht, je nachdem, um welche Kampagne es gerade geht. Bei einigen kann der Wert entsprechend höher und bei anderen niedriger ausfallen.

 

Google Ads Ziel-CPA richtig einstellen

Der Ziel-CPA ist ebenfalls eine Variante, bei der die Gebote automatisch verbessert und dementsprechend angepasst werden sollen. Ziel ist es, möglichst viele Conversions zu erzielen, und zwar entweder mit dem eingegebenen oder mit einem geringeren Ziel-CPA.

 

Kampagnen mit Ziel-CPA in Google Ads erstellen – so geht’s:


Wenn Du eine solche Kampagne erstellen möchtest, führst Du die folgenden Schritte aus:


      1. Wähle die Gebotsstrategie „Conversions maximieren“ aus.


      2. Du kannst nun bei Bedarf einen Ziel-CPA festlegen.


Tipp: Google schlägt auch in diesem Fall einen Wert vor, sollten aus einer bestehenden Kampagne bereits ausreichend Daten vorliegen.

Ziel-CPA Gebotsstrategie

Achtung: Der Wert der Conversion wird nicht mit einbezogen, was den wesentlichen Unterschied zum Ziel-ROAS ausmacht. Je nachdem, welche Produkte Dein Unternehmen anbietet, kann sich dies als Vor- oder Nachteil erweisen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn verschiedene Produkte in deutlich abweichenden Preisklassen angeboten werden.

 

Google Ads Ziel-ROAS und Ziel-CPA – das solltest Du beachten:

Es gibt verschiedene Dinge, die bei Verwendung dieser beiden Kampagnen-Arten beachtet werden sollten. Alles Wichtige hierzu erfährst Du nachfolgend:

  • Relevanz der Conversions

Wenn Du Dich für den Ziel-CPA oder für den Ziel-ROAS entscheidest, solltest Du zuvor überprüfen, welche Conversions überhaupt für die Berechnungen herangezogen werden. Du findest dies heraus, indem Du unter „Einstellungen“ auf “Zielvorhaben” klickst.

  • Anpassungen von Geboten

Gebotsanpassungen sorgen dafür, dass die Anzeigen je nach Vorlieben und Nutzerverhalten mehr oder weniger oft ausgespielt werden. Jedoch werden diese Gebotsanpassungen ignoriert, wenn Du Dich für den Ziel-ROAS entscheidest, denn in diesem Fall verwendet Google Echtzeitdaten.


Tipp: Stellst Du Gebotsanpassungen für Mobilgeräte auf 100 Prozent ein, gilt das Obige nicht. Beim Ziel-CPA sieht die Sache nochmal anders aus. In diesem Fall können Anpassungen für verschiedene Geräte angegeben werden. Allerdings wird hiermit nur der Wert des Ziel-CPAs beschrieben und nicht ein größeres oder kleineres Gebot.

  • Mit schwankenden Werten rechnen

Es gibt zahlreiche Faktoren, die sowohl den Ziel-CPA als auch den Ziel-ROAS beeinflussen können. Es kann also gerade in der ersten Zeit zu Schwankungen kommen, wenn es sich um kleine Kampagnen handelt. Nach spätestens drei Wochen sollten sich diese jedoch eingespielt haben. Bei größeren Kampagnen regulieren sich die Schwankungen in der Regel schneller.

 

Fazit

Ziel-CPA und Ziel-ROAS erweisen sich als praktische Sache, wenn Du beim Erstellen Deiner Kampagnen jede Menge Zeit sparen möchtest und wenig Erfahrung damit hast. Allerdings kann Google nur dann zuverlässige Werte ermitteln, wenn bereits ausreichend Daten zur Verfügung stehen. Außerdem solltest Du darauf achten, dass die Kampagne und die angestrebten Conversions an Dein individuelles Ziel angepasst werden.


Die beiden vorgestellten Gebotsstrategien “Ziel-CPA” und “Ziel-ROAS” erweisen sich als praktische Strategien, wenn Du die Performance deiner SEA Kampagnen verbessern möchtest. Wichtig hierbei ist, dass eine gewisse Datenbasis vorhanden sein muss, je besser diese ist, desto besser funktionieren diese Strategien. Wenn Du unsicher bist, ob der richtige Zeitpunkt für diese Gebotsstrategien gekommen ist, teste sie gerne in einem A/B Test.

Anna Süleymani

Meine Leidenschaft fürs Online Marketing habe ich bereits zu Schulzeiten entdeckt. Als Duale Studentin für die Hanseranking GmbH optimiere ich für unsere Kunden die Performance von SEA Kampagnen. In meinem Studium “Marketing Management” vertiefe ich dieses Wissen, um es hier mit Euch zu teilen.