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Was ist Google Discover?

Paulina Bosse
13. August 2024

2018 führte Google seinen Dienst Discover ein, einen personalisierten Content-Feed, der seinen Nutzern hilft, Inhalte zu finden, die genau ihren Interessen und Vorlieben entsprechen. Was für Dich dabei interessant ist: Google Discover bietet gute Möglichkeiten, auf Dich und Deine Website aufmerksam zu machen. Wie Du sie nutzt und ob sich Google Discover für Dich generell lohnt, erfährst Du im nachfolgenden Artikel.

Hier findest Du Google Discover

Sicher sind sie Dir auch schon einmal aufgefallen, die Google-Discover-Meldungen. Zu erkennen sind sie sofort an ihren großen, auffälligen Bildern und dem besonderen Format. Diese befinden sich unterhalb des Suchfelds und enthalten jeweils ein großes Bild, eine Überschrift und einen Teaser bzw. eine Beschreibung. Diese Google-Discover-Meldungen werden als „Karten“ bezeichnet. Wenn Du Dich für eine interessierst, klickst Du einfach darauf und wirst umgehend auf die entsprechende Seite weitergeleitet. 

Dargestellt werden diese Karten bislang nur auf dem Smartphone oder auf dem Tablet. Auf dem Desktop kannst Du sie also nicht sehen. Noch nicht, denn Google testet den Discover-Feed inzwischen auch auf dem Desktop. 

Das macht Google Discover so spannend

Für die Nutzer ist Google Discover ein tolles Inspirationsmedium. Anstatt wie bei der Google-Suche aktiv nach Informationen suchen zu müssen, werden ihnen Neuigkeiten, Trends und andere interessante aktuelle Inhalte automatisch in ihrem Feed präsentiert. Das ist weniger aufwendig als Google Search und spart Zeit. Kurzum: Google Discover ist extrem nutzerfreundlich. 

Das macht Google Discover bereits für viele Websites zu einer großartigen Quelle, um organischen Traffic zu gewinnen. Vor allem Nachrichten- und Medienunternehmen generieren mittlerweile einen Großteil ihrer Website-Zugriffe über Discover. Und vielleicht bald auch Du …

Wie funktioniert Google Discover?

Halten wir noch einmal fest: Google Discover schlägt seinen Nutzern aktiv Inhalte vor, nach denen sie nicht gesucht haben. Selbstverständlich wählt Google anhand der individuellen Nutzerinteressen ausschließlich solche aus, die für die User potenziell interessant sein könnten. Aber worauf genau basiert diese Auswahl und welche Daten werden dafür genutzt?

Über den Inhalt des Feeds entscheidet maßgeblich der Google-Algorithmus. Da Google jedoch bekanntlich seine Algorithmen geheim hält und laufend anpasst, lässt sich nicht nachvollziehen, wie die Auswahl genau zustande kommt. Fest steht aber: Bei der Einschätzung der Nutzerinteressen für Discover stützt sich Google auf Standortdaten und Daten aus dem Suchverlauf. Dazu zählen neben Suchaktivitäten auch die Interaktionen mit den Discover Ergebnissen.  

Welche Inhalte haben also gute Chancen, von Google Discover übernommen zu werden? Das sind vor allem die von großen Websites mit vielen einzelnen Seiten, die besonders vertrauenswürdig erscheinen, weil sie mit Fachwissen und Kompetenz punkten. Deshalb werden häufig Inhalte von Nachrichtenseiten, Magazinen oder Fachmedien gezeigt, von denen Google annimmt, dass die Nutzer ihnen großes Vertrauen entgegenbringen. 

Google Discover aktivieren – so geht’s:

Wird Dir Google Discover aktuell nicht angezeigt, musst Du die Funktion auf dem Tablet oder Smartphone erst aktivieren. Führe hierzu die folgenden Schritte aus:

  1. Öffne die Google App und klicken oben rechts auf dein Bild.
  2. Klicke auf „Einstellungen“.
  3. Aktiviere im Bereich „Allgemein“ den Google Discover Schieberegler.

Google Discover aktivieren 1Google Discover aktivieren 2Google Discover aktivieren 3Google Discover aktivieren 4

Lohnt sich die SEO bei Google Discover?

Suchmaschinenoptimierung wird immer wichtiger, wenn Du Deine Website dauerhaft gut ranken und finden lassen willst. Schließlich kommen täglich unzählige neue Websites hinzu. Daher fragst Du Dich wahrscheinlich völlig zu Recht, ob Du Zeit – und möglicherweise Geld – in die SEO bei Google Discover investieren solltest?

Unsere Antwort darauf lautet: „Es kommt darauf an.“ Das ist wenig hilfreich für Dich? Dann gehen wir es von einer anderen Seite an:

Wenn Du gerade erst mit Deiner Onlinepräsenz startest, verfügst Du in der Regel über sehr viel Potenzial, erst einmal die gängigen SEO-Maßnahmen für die klassische Google Suche durchzuführen. Hierdurch kannst Du Dir, wenn Du es professionell angehst, ein gutes organisches Wachstum sichern, welches Dir dabei hilft, Deine Reichweite zu stärken und Produkte und Dienstleistungen zu steigern. Erst wenn das richtig gut läuft, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, ob sich Google Discover für Dich lohnt.

Die wichtigsten SEO Maßnahmen für Google Discover

Betreibst Du eine große Website, die den oben genannten Anforderungen entspricht, solltest Du Dich mit Google Discover auseinandersetzen und Deine Inhalte dahingehend optimieren.

Im Grunde unterscheiden sich die Optimierungen der klassischen Suche und die von Google Discover nicht wesentlich. Du kannst Dich also an den gängigen Hinweisen zur Suchmaschinenoptimierung orientieren und solltest außerdem Folgendes beachten:

  • verwende repräsentative Seitentitel
  • nutze aussagekräftige Überschriften
  • vermeide Clickbaiting
  • biete einzigartige Inhalte oder verwende zeitgemäße, interessante Texte und Geschichten
  • gib unbedingt an, wer der Autor ist und aus welchen Quellen Deine Inhalte stammen

Visualität spielt bei Google Discover, wie erwähnt, eine entscheidende Rolle. Daher solltest Du besonders hochwertige und professionelle Bilder auswählen und diese entsprechend optimieren. Folgende Punkte solltest Du dabei im Blick haben:

  • wähle große Bilder mit einer Breite von mindestens 1.200 Pixeln
  • verwende AMP oder aktiviere „max-image-preview:large“
  • achte auf eine hohe Bildqualität
  • setze auf interessante sowie aussagekräftige Bilder, die selbsterklärend sind oder den Titel ergänzen
  • nutze SEO-optimierte Alt-Texte
  • hinterlege einen Dateinamen für das Bild, der den Inhalt des Textes wiedergibt

Kontrolliere Deinen Erfolg in der Google Search Console

Wenn Du Google Discover nutzen möchtest, um mehr Reichweite zu generieren, ist es natürlich sinnvoll, den Erfolg zu überprüfen und falls nötig Änderungen vorzunehmen. Wie gut Du Google Discover bereits nutzt, findest Du über die Google Search Console heraus. Dort gibt es Leistungsberichte zu Google Discover, die Dir anzeigen, wie viele Impressionen Deine Website in einem bestimmten Zeitraum erreicht hat, wie oft diese geklickt wurden und wie hoch die Absprungrate ist. Dein Ziel sollte es sein, möglichst viele Impressionen und eine gute Klickrate zu erreichen.

Fazit: Ein Schlüssel zu mehr Sichtbarkeit und Traffic

Google Discover ist ein leistungsstarkes Tool, das Websites die Möglichkeit bietet, auf sich aufmerksam zu machen und organischen Traffic zu generieren. Es basiert auf einem Algorithmus, der Inhalte anhand individueller Nutzerinteressen vorschlägt, was es zu einer nutzerfreundlichen Inspirationsquelle macht. Besonders für große und vertrauenswürdige Websites kann Discover eine wertvolle Traffic-Quelle sein. Die Suchmaschinenoptimierung für Google Discover erfordert jedoch spezifische Maßnahmen, darunter die Verwendung hochwertiger Bilder und aussagekräftiger Inhalte. Insgesamt bietet Google Discover eine gute Möglichkeit, Nutzer aufgrund ihrer individuellen Interessen zu erreichen, auch wenn die genaue Auswahl der angezeigten Inhalte weniger beeinflussbar ist und auf den sich stetig verbessernden Algorithmus von Google vertraut werden muss.

Paulina Bosse

In meiner täglichen Arbeit als SEA Managerin fokussiere ich mich voll auf Planung, Optimierung und Kontrolle von SEA Kampagnen. So werde ich nie müde, neue Themen zu sammeln und sie mit Euch zu teilen.

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