Redirects: Was ist zu beachten und welche gibt es?
Als Redirect wird die Weiterleitung von einer URL auf eine andere URL bezeichnet. Redirects werden bei Domainumzügen, bei Änderungen der URL-Struktu... mehr
Anzeigengruppen, oder adgroups, sind ein unverzichtbarer Bestandteil, wenn du digitale Werbeanzeigen erfolgreich schalten möchtest. Sie helfen dir dabei, die richtige Botschaft zur richtigen Zeit an die richtige Zielgruppe zu bringen. Natürlich gibt es auch einige Dinge, die du beachten solltest, um das Beste aus deinen Anzeigengruppen herauszuholen. In diesem Blogartikel erfährst du alles, was du über Anzeigengruppen wissen musst – von den Grundlagen bis hin zu praktischen Tipps und Tricks.
Anzeigengruppen sind ein Schlüsselelement in der Struktur von deinen Online-Werbekampagnen, insbesondere in Plattformen wie Google Ads. Eine Anzeigengruppe ist eine Sammlung von Anzeigen, die sich auf ein gemeinsames Set von Keywords oder Zielgruppen ausrichten. Innerhalb einer Werbekampagne dienen Anzeigengruppen dazu, thematisch zusammenhängende Anzeigen zu organisieren und zu verwalten. Das ermöglicht dir als Werbetreibender, spezifische Botschaften an verschiedene Segmente deiner Zielgruppe zu senden und macht somit deine Werbung relevanter und effektiver. Dazu bieten dir Anzeigengruppen die Möglichkeit, detaillierte Einblicke in die Interaktion der Nutzer mit deinen Anzeigen zu bekommen. So helfen sie dir dabei, die Performance deiner Anzeigen genauer zu messen und zu optimieren.
Mit Google Ads Anzeigengruppen kannst du deine Kampagnen gezielt steuern und optimieren. So kannst du beispielsweise verschiedene Zielgruppen nach demografischen Merkmalen, Interessen oder Verhaltensweisen ansprechen, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen auch die richtigen Leute erreichen. Durch diese gezielte Ansprache erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deine Anzeigen relevant sind und von den richtigen Personen gesehen werden.
Innerhalb jeder Anzeigengruppe kannst du verschiedene Anzeigentexte und Bilder ausprobieren, um herauszufinden, welche Kombinationen am besten funktionieren. Dieses Verfahren nennt man auch A/B-Testing. Du erstellst mehrere Versionen deiner Anzeigen mit unterschiedlichen Überschriften, Beschreibungen, Bildern oder Videos und testest sie gegeneinander. So kannst du analysieren, welche Version die höchste Klickrate (CTR) oder die beste Conversion-Rate erzielt. Basierend auf den Ergebnissen kannst du dann deine Anzeigen kontinuierlich optimieren und verbessern.
Letztendlich geht es bei Anzeigengruppen darum, deine Werbekampagnen effizienter zu machen. Wenn du deine adgroups richtig aufstellst, kannst du einige Kosten sparen und deinen Gewinn steigern. Indem du die relevantesten Keywords und Zielgruppen ansprichst, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer auf deine Anzeigen klicken und eine gewünschte Aktion ausführen. Das führt zu besseren und effektiveren Werbekampagnen und einer besseren Nutzung deines Werbebudgets.
Es gibt drei grundlegende Ebenen, die du kennen solltest: Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen. Jede dieser Ebenen hat eine spezifische Funktion und spielt eine wichtige Rolle im Gesamtkonzept deiner Werbestruktur.
Um dieses Zusammenspiel zwischen Kampagne, Anzeigengruppe und Anzeige deutlicher zu machen, gehen wir die drei Elemente mit einem Beispiel durch. Sagen wir, du hast einen Online-Shop, der Bekleidung verkauft.
Die Kampagne könnte beispielsweise „Sommerkollektion 2024“ heißen. Ihr Ziel ist es, deinen Umsatz während der Sommersaison zu steigern und ein bestimmtes Budget für die gesamte Laufzeit festzulegen.
Innerhalb dieser Kampagne befinden sich thematisch verwandte Anzeigengruppen. In deiner Kampagne „Sommerkollektion 2024“ könnten die adgroups wie folgt heißen:
Die einzelne Anzeige in einer Anzeigengruppe ist dann die eigentliche Werbung. In deiner ersten Anzeigengruppe „Sommerkleider“ könnten insgesamt drei Anzeigen enthalten sein:
Eine adgroup zu erstellen, ist ein systematischer Prozess, der sorgfältig geplant und ausgeführt werden muss. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du Anzeigengruppen auf Google Ads erstellst:
1. Ziel definieren:
Bevor du loslegst, überlege dir, was du genau mit deinen Anzeigen erreichen möchtest: Mehr Verkäufe? Neue Leads? Oder einfach nur mehr Traffic auf deiner Website? Dein Ziel bestimmt die Ausrichtung deiner Kampagne und die Art der Anzeigen, die du schaltest.
2. Google Ads Konto erstellen:
Falls du noch kein Google Ads Konto hast, kannst du dir hier eins erstellen: ads.google.com
3. Eine neue Kampagne starten:
Klicke auf den Button „Neue Kampagne”. Du wirst durch einen Prozess geführt, bei dem du das Kampagnenziel, den Kampagnentyp (z.B. Suchkampagne, Displaykampagne) und weitere Einstellungen festlegst. Wähle auch einen Budgettypen aus, zum Beispiel Tagesbudget oder Laufzeitbudget, und lege eine Budgethöhe fest.
4. Mache eine Keyword-Recherche:
Im Google Ads Menü findest du unter “Tools & Einstellungen” den Keyword Planner. Dort kannst du Begriffe eingeben, die mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung zu tun haben. Der Keyword Planner zeigt dir Suchvolumen, Wettbewerbsintensität und mögliche Gebote für die Keywords. Sammle eine Liste relevanter Keywords, die gut zu deinem Angebot passen.
5. Nun geht’s an die Anzeigengruppen:
Wenn du deine Kampagne erstellst, wirst du im Laufe des Prozesses aufgefordert, Anzeigengruppen zu erstellen. In jeder Anzeigengruppe solltest du eine Handvoll eng verwandter Keywords verwenden. Füge die Keywords hinzu, die du durch den Google Keyword Planner gesammelt hast. Achte besonders darauf, dass die Keywords auch thematisch zusammenpassen. Alles soll schön geordnet an seinen Platz.
6. Es wird Zeit für die Anzeigen:
Kreiere für jede Google Ads Anzeigengruppe mehrere Anzeigen. Nutze die Keywords, die du gesammelt hast und füge sie in der Überschrift und im Anzeigentext ein, um die Relevanz zu erhöhen.
7. Tracke und analysiere:
Damit du weißt, ob deine Anzeigengruppen erfolgreich sind, musst du die Ergebnisse messen. Über “Tools & Einstellungen” kannst du deine Conversions messen und verschiedene Conversion-Aktionen, wie Käufe oder Anmeldungen, definieren. Analysiere regelmäßig die Performance deiner Anzeigen. So kannst du schnell erkennen, was gut läuft und was optimiert werden muss.
Und voilà! Du hast deine ersten Google Ads Anzeigengruppen erstellt.
Strukturiere deine Kampagnen und Anzeigengruppen von Anfang an in deinem Konto, um Datenverluste zu vermeiden. Wenn du verschiedene Budgets oder geografische Ausrichtungen benötigst, erstelle separate Kampagnen, zum Beispiel eine für Hemden und eine andere für Hosen. Bei gleichem Budget und gleicher Ausrichtung reicht allerdings eine einzige Kampagne.
Wähle für jede Anzeigengruppe ein spezifisches Thema und passende Keywords, die auch im Anzeigentitel vorkommen, um die Relevanz deiner Anzeigen zu erhöhen. Google empfiehlt mindestens drei Anzeigen pro Anzeigengruppe zu erstellen und die optimierte Anzeigenrotation zu nutzen, die auf Signalen wie Keyword, Suchbegriff, Gerät und Standort basiert, um mehr Klicks zu erzielen.
Anzeigengruppen sind der Schlüssel zu erfolgreichen Online-Werbekampagnen. Mit ihnen kannst du sicherstellen, dass deine Botschaften die richtigen Leute zur richtigen Zeit erreichen. Wenn du deine Kampagnen und Anzeigengruppen von Anfang an ordentlich strukturierst, kannst du die Leistung deiner Anzeigen verbessern. Experimentiere mit verschiedenen Keywords und erstelle mehrere Anzeigen pro Anzeigengruppe, um herauszufinden, was am besten funktioniert. Mit einer guten Struktur und regelmäßiger Optimierung holst du das Maximum aus deinem Werbebudget heraus und erzielst bessere Ergebnisse.
In meiner täglichen Arbeit als SEA Managerin fokussiere ich mich voll auf Planung, Optimierung und Kontrolle von SEA Kampagnen. So werde ich nie müde, neue Themen zu sammeln und sie mit Euch zu teilen.